Bürgerfrust jenseits einer politischen Heimat

Jenseits vom politischen Alltag,von Globalisierung, einer gesamt-europäischen Verschmelzung und eines grenzenlosen Marktes hat sich von der Politik weitgehend unbemerkt eine neue Bewegung formiert. Man mag sie nun bürgerlich nennen oder extremistisch (gleich ob rechts oder links von der selbsternannten Mitte), einig letztlich nur in dem tief empfundenen Bewusstsein in der Politik nicht mehr wahrgenommen zu werden.

Man mag nun in den verschiedenen Lagern darüber streiten wie weit das bürgerliche Aufbegehren im Rahmen des politischen Gesamtbildes gerechtfertigt ist, dieser ist unterm Strich aber wenig Zielführend.

Ergeben doch die politischen Echos im bürgerlichen Lager scheinbar ein klares Bild von einer elitären Klasse die (diesseits und jenseits der politisch Legitimierten) soziale Errungenschaften einseitig aufkündigt, die Sicherheit und Gesundheit unter Finanzierungsvorbehalt stellt und die Bedürftige zum Kostenfaktor degradiert.

 

Fakt ist das jener Bürgerfrust mit zunehmender Macht auf der Suche nach einer neuen politischen Heimat ist!

Ich würde hier nicht zwangsläufig von einer neuen extremistischen Bewegung ausgehen jedoch ist es nicht verleugbar das die rasch anwachsende Gemeinde derer die sich politisch Heimatlos sehen zunehmend einem politischen Faktor werden.

 

Eine Ursache hierfür scheint mir zu sein das die Politik für die Bürger immer Gesichtsloser wird und die Volksvertreter scheinbar beliebig austauschbar.

 

Letztlich so das bürgerliche Empfinden sorgen „die Großkopferten“ nur für sich und die Ihren und „unten“ müßte man halt selber schau`n das man nicht auf der Strecken bleibt!

So hat sich mehr und mehr ein System etabliert in dem sich eine art Nebenrecht abbildet.

Hier ein „Gefallen“ unter Freunden da eine Dienstleistung an der Steuer vorbei.

Ein System aber das in seiner Logik davon ausgeht das jeder ein Gauner ist endet zwangsläufig in einer ökonomischen Wahrheit der Auslese.

Die hierbei auftretende soziale Spaltung ist zwangsläufig !

 

Es scheint mir aber auch all zu offensichtlich das wir zur Zeit nicht nur am System bzw. an den unregulierten Märkten demokratisch zu scheitern drohen sondern auch an der politischen Verweigerung der Akteure in wesentlichen Fragen der Zukunftsgestaltung.

 

Nehmen wir hier Beispielhaft den Generationenvertrag:

Wir leisten uns hier drei Rentensysteme auf dem Rücken der nächsten Generation.

 

Die Gesetzliche -

...welche vor dem Hintergrund eines immer breiteren Niedriglohnsektors nicht mehr trägt.

 

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