Jenseits dessen was reflexartig als rechtsextremistisch im öffentlichen Bereich als "no go " identifiziert ist und im wesentlichen vom Bild des asozialen Springerstiefel tragenden braunen Mobs geprägt ist hat sich zunehmend im Windschatten rechtsbürgerlicher Rethorik ein vermeintlich demokratischer rechter Flügel etabliert.
Dabei ist es diesem zweifelsfrei sehr hilfreich wenn bürgerliche Parteien im Kampf um den rechten Rand nach dem Motto verfahren: Naschen darfst du Auswärts aber Essen mußt du Zuhause ! ( zb. Durch den Versuch mit kumpelhafter Volkstümlichkeit nähe zur rechten Basis zu demonstrieren oder durch die Andeutung einer Allianz mit der Mehrheit des Stammtisches die Zustimmung des Kollektivs zu suchen )
Dieses kann im Zweifelsfall zur unfreiwilligen Komik führen, den ein Politiker der mit der Aussage glänzen möchte das seine Mutter noch putzen mußte damit er studieren konnte wird heute in der Arbeiterklasse vermutlich nur noch Gelächter ernten.
Hierbei tritt ein demokratisches Grundproblem zu Tage das vor dem Hintergrund von politischem Bürokratismus und neo liberaler Selbstheilungs-Logik fast zwangsläufig ist-
Die politische Freigabe der Arbeiterklasse !
Ein System das aus der Systemlogik heraus sein Potential vorwiegend aus dem höheren Beamtenstand schöpft kann in der Breite nur bedingt wirken und birgt zunehmend die Gefahr einer gesellschaftlichen Entdemokratisierung.
( Dieses gilt im übrigen auch für andere Verbände die mit dem Anspruch kopflastiger Meinungsbildung noch die Abnick-Demokratie der 70er pflegen! Das sich das zunehmend im trautem Kreis Alteingesessener jenseits bewegter Bürger abspielt ist bezeichnend.)
Leider resultieren daraus immer öfters bürgerentfremdende Politiker die sich mit zweifelhafter Rethorik im demokratischen Pflichtbereich bewähren müssen.
Obgleich dieses oft mit einem demokratischen Anspruch verbunden wird ( Bindung des rechten Bürgertums im demokratischen Spektrum ) wird bei der Wahl der Mittel all zu oft der Bereich des demokratischen Erlaubten deutlich überschritten.
Rechter Populismus, demagogische Verfälschungen und der Angriff auf soziale Randgruppen gehören nicht zu den demokratisch legitimen Formen im werben um diesen zweifelhaften Umgang.
Wortspielereien die aus einen Gastarbeiter einen Fremdarbeiter und dessen Anhang zu einem Kopftuchmädchen machen sind von da her ebenso unangebracht wie der Verweis auf eine spät-römische Dekadenz im Umfeld einer sozialen Verwerfung.
Auch wenn ein Sarrazin über die Erblichkeit von Intelligenz philosophiert und damit im Umkehrschluß noch etwas ganz anderes in den Raum stellt bedankt sich so mancher am Stammtisch!
Aber auch die zunehmende Nationalisierung europäischer- oder globaler Probleme ist ein (hoffentlich ungewollter) Beitrag zur rethorischen Verengung die Parteien wie die NPD dann scheinbar auf demokratischen Boden agieren lassen da sie sich auf die Aussagen namhafter Politiker berufen können.
Es ist dieses fruchtbare Umfeld das mich zunehmend Umtreibt !
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